21. April 2016 in Stapelfeld
Klausurtagung des Leitungsgremiums mit den Förderschullehrkräften
Neben den monatlichen Treffen der Schulleitungen der vier Projektschulen und den im selben Abstand tagenden Didaktischen Leitern, findet zweimal im Jahr auch eine Klausurtagung des Leitungsgremiums statt. Hier werden Themen diskutiert, die das Schulentwicklungskonzept betreffen, und Entscheidungen vorbereitet, die dann nach Entscheidung des Schulträgers in den Mindeststandards und Regelungen für Lehr- und Lernbedingungen im Projekt: Schule ihre Festschreibung erhalten.
Zu dem diesjährigen ersten Treffen wurde der Kreis der Teilnehmer erweitert um die Kolleginnen und Kollegen, die sich in der Qualifizierungsmaßnahme zur Förderschullehrkraft befinden oder diese schon abgeschlossen haben. An diesem Tag stand nämlich die Auseinandersetzung mit schulischen Konzepten zur Inklusion auf der Tagesordnung.
In einer ersten Arbeitsphase ging es dabei zunächst um die Grundhaltung zur Inklusion in diesem Teilnehmerkreis, eine Art Vergewisserung, um dann Visionen für „eine Schule für alle“ zu entwickeln. Schnell wurde deutlich, dass diese Visionen nicht von einem Schulstandort abhängig sind, auch die in Gruppen herausgearbeiteten wichtigen Bausteine für gelingendes inklusives Arbeiten gelten für alle vier Schulen. Dabei wurde der Blick gerade von den „Experten“ auf die Rahmenbedingungen und daraus entstehenden Möglichkeiten, die das Projekt: Schule bietet, gelenkt. „Vieles ist schon da“, so hieß es, für Vieles würden aber auch noch tragfähige inhaltliche und organisatorische Konzepte benötigt, die den jeweiligen Schulstandort betreffen. Diese zu entwickeln ist eine Aufgabe, die nicht nur die „neuen“ Förderschullehrkräfte betrifft, sondern alle, die in Schule in Verantwortung stehen. Um voneinander zu lernen, wird von den „Neuen“ für die Zukunft ein Austausch gewünscht, sie wollen sich auch im Rahmen ihrer Qualifizierungsmaßnahme mit möglichen Konzepten zur inklusiven Arbeit beschäftigen.
8.10.2015
Themenhefte zur praktischen Unterrichtsentwicklung im Projekt : Schule
Einen Blick über den Tellerrand des eigenen Teams und der eigenen Schule soll das in Zukunft halbjährlich erscheinende “Themenheft” zur praktischen Unterrichtsentwicklung ermöglichen. Mit Beiträgen zu Unterrichtsideen, zu Projekten zu den Themen des Bildungsplans, sowie zu Aspekten, die für die Schul- und Unterrichtsentwicklung bedeutsam sind, bietet es eine Plattform für den Austausch zwischen den Projektschulen. Den Anfang macht ein Beitrag von Wiebke Mees, Lehrerin an der Franziskusschule in Wilhelmshaven. Sie beschreibt ein von ihr im naturwissenschaftlichen Unterricht durchgeführtes Projekt zum Thema “Wir orientieren uns mit dem Auge”. Da sich der naturwissenschaftliche Unterricht im Projekt : Schule zurzeit einer kritischen Überprüfung unterzieht, können ihre Erfahrungen in der Vorbereitung und Durchführung des Projektes Anregungen zur weiteren Diskussion im Fachbereich bieten. Ideen für nächste Beiträge in den Themenheften gibt es viele. Die Fachstelle koordiniert diese und bietet redaktionelle Unterstützung bei der Veröffentlichung an.
29.09.2015 in Wilhelmshaven
Fachtagung Religion
Wie wollen wir ganz konkret mit religiösen Themen und Inhalten im FvU-Gewi in den Projektschulen umgehen? Um dieser Frage nachzugehen, haben sich Religionslehrkräfte aus den vier Projektschulen in Wilhelmshaven getroffen und einen Tag lang Zeit genommen, die Themen des Bildungsplans mit Blick auf Vernetzungsmöglichkeiten für den Religionsunterricht zu konkretisieren. Durch schulgemischte Arbeitsgruppen, die sich jeweils mit einem Doppeljahrgang beschäftigten haben, wurde ein reger Austausch möglich und viele Ideen eingebracht. Deutlich wurde einmal mehr bei dieser Arbeit, wie sehr die Vernetzung im FvU-Gewi von religiösen Themen geleitet ist und welcher Stellenwert damit dem Religionsunterricht zukommt. Es wurde viel “geschafft” an diesem Tag – konkrete Schuleigene Arbeitspläne konnten mit nach hause genommen werden. Dieses Treffen soll nicht das letzte in dieser Art sein. Auf Wunsch der Teilnehmer wird die Fachstelle zukünftig dafür sorgen, dass es einmal im Jahr die Gelegenheit zum Austausch gibt. In einer Fachtagung Religionsunterricht im Projekt : Schule wollen die Teilnehmer Themen einbringen und diskutieren, die sowohl die Unterrichtspraxis als auch die Schulpastoral betreffen.
31.08.2015
Fortbildungsveranstaltung: Neu im Team
Gleich in der Schulstartwoche haben sich alle “Neuankömmlinge” im Projekt : Schule zu einer Fortbildung in der Katholische Akademie in Stapelfeld eingefunden. Unter der Leitung von Heinrich Blömer und Edith Heger wurden sie in die Grundlagen und die Besonderheiten des Projekt : Schule eingeführt. Auf dem Programm für diesen Tag stand die Auseinandersetzung:
- mit den pädagogischen und methodischen Konsequenzen, die sich aus den Zielen des Schulentwicklungsprozesses und dem Leitwort ableiten lassen.
- mit den Methoden der Strukturelemente des Konzepts zu der Frage nach der Bedeutung des Selbstgesteuerten Lernens als fächerübergreifende Kompetenz.
- mit den grundsätzlichen Chancen des fächerverbindenden Unterrichts im Projekt: Schule für die vernetzte Verarbeitung moderner lebensweltlicher Erfahrungen an Beispielen aus dem Bildungsplan.
- mit der Gremien- und Entscheidungsstruktur im Projekt: Schule.
Das frühere Fortbildungskonzept der Fachstelle, das eine Vorbereitung der Teams in drei Modulen (4 Tage) vorsah, hat sich der Entwicklung in den Schulen angepasst. Kaum ein Team ist ganz “neu” im Projekt, neue Teamzusammensetzung oder die Ergänzung eines Teams durch eine neue Lehrkraft an der Schule fordern jedoch immer wieder eine Auseinandersetzung mit den Grundsätzen des Projekts heraus. Für neue Lehrkräfte an unseren Schulen ist deshalb nun diese Fortbildungsveranstaltung zu Beginn jeden Schuljahres verpflichtend.
10. 06. 2015 in Wilhelmshaven
Dienstbesprechung der Fachbereichskonferenzleiter/innen
Zur Koordinierung, Organisation und Weiterentwicklung der Fachbereiche wurden in den Oberschulen in Trägerschaft des Bischöflich Münsterschen Offizialats je drei neue Funktionsstellen geschaffen. Die Aufgaben der Mitglieder dieser erweiterten Schulleitung sind vielfältig. Sie reichen von der Leitung der Fachbereichskonferenz über Koordination und Initiierung von Maßnahmen zur inhaltlichen Profilierung der Fächer bis hin zur Umsetzung von Beschlüssen. Auch die Kooperation mit der Fachstelle Schulentwicklung und die Zusammenarbeit mit den anderen Schulen gehören zum Aufgabenfeld. In einem ersten Austausch nahmen die Mitglieder des Gremiums unter der Leitung von Heinrich Blömer die unterschiedlichen Aufgaben in den Blick und erhielten den Auftrag, Strukturen für eine konstruktive Arbeit im Team mit den Schulleitungen zu entwickeln. Konkrete Arbeitsfelder sollen in einem Geschäftsverteilungsplan mit der Schulleitung, insbesondere mit den Didaktischen Leitern abgestimmt, in ein Organigramm übertragen und im Kollegium veröffentlicht werden.
19. 02. 2015 in Wilhelmshaven
Forum für Religionsunterricht
Das Projekt: Schule versteht sich als Schulentwicklungsprozess mit dem Ziel, Schülerinnen und Schüler mit ihren Möglichkeiten und Grenzen anzunehmen und macht das in der Entwicklung einer wertschätzenden Pädagogik und Didaktik deutlich. Gleichzeitig folgt es dem Auftrag, Kinder und Jugendliche zu einem selbstständigen und eigenverantwortlichen Leben in die Gemeinschaft mit anderen zu führen – auch in die Gemeinschaft der Glaubenden und Suchenden.
Bei der Umsetzung dieses Schulkonzeptes sieht sich jede Einzelschule in ihrer schulischen Arbeit mit unterschiedlichen Rahmenbedingungen konfrontiert und muss eigene Wege und Lösungen finden. So auch die Kolleginnen und Kollegen, die den Religionsunterricht erteilen und die Schulpastoral. Im Forum wurden schulpraktische Erfahrungen evaluiert und in einem fachlichen Austausch diskutiert.
Folgende Themen standen zum Gespräch:
- Umsetzung der Themen des Faches Religion im FvU-Gewi
- Kooperation und Kommunikation zwischen den Lehrkräften
- Konfessionell-kooperativer Unterricht
- Liturgiefähigkeit der Schülerinnen und Schüler
Das Protokoll der Sitzung liegt den Schulen vor.
17.02.2015
Evaluation des Bildungsplans für den Fächerverbindenden Unterricht – FvU-Gewi
Seit 2007 – mit der Einführung des Konzepts in der Paulus-Schule und in der Franziskusschule – arbeiten Kolleginnen und Kollegen an mittlerweile allen vier Oberschulen des BMO auf der Grundlage des Bildungsplans für den Fächerverbindenden Unterricht. Nach einigen Arbeitsfassungen liegt der Bildungsplan für die Jahrgänge 5-8 seit 2009, der 2. Teil für die Jahrgänge 9+10 als Arbeitsfassung seit 2011 vor.
Mit der Erarbeitung eines eigenen Bildungsplans sollte eine Basis geschaffen werden für verschiedene inhaltliche und methodische Zugriffsweisen auf ein Thema, indem Fächer koordiniert und so unterschiedliche fachliche Perspektiven und Methoden zur Klärung von übergreifenden Problemen und zu einer ganzheitlichen Betrachtung der Wirklichkeit beitragen.
Nach nunmehr sieben Jahren Erfahrung mit der Umsetzung der Vorgaben aus dem Bildungsplan, sollen diese evaluiert und die Ergebnisse zur Qualitätssicherung in eine überarbeitete Neufassung einfließen.
Ein dazu von der Fachstelle entwickelter Evaluationsbogen liegt den Teams vor. Die Autoren bitten um Rückmeldungen bis Mitte Mai. Nach einer ersten Auswertung ist die Möglichkeit für Rückfragen in den Schulen vorgesehen, bevor sich dann die Runde der Didaktischen Leiter mit den Ergebnissen beschäftigt. Die Bestandsaufnahme sollte in diesem Schuljahr beendet sein und dem Leitungsgremium vorgelegt werden.
20.01.2015
ILE: Kompetenzraster und Lernjoblisten zum Bereich Lernen
Das von der Fachstelle erarbeitete Kompetenzraster und die zugeordneten Lernjoblisten zum Bereich “Lernen” sind fertig. Jede Schule verfügt nun über ein Hängeregister, das alle Lernjobs und Arbeitsblätter enthält, sowie einen Ordner mit allen Materialien als Kopiervorlage. Auch auf dieser Homepage sind diese im geschützten Bereich einzusehen.
8.12.2014
Schulkongress: Mut zur Vielfalt
Etwa 240 Lehrkräfte kirchlicher Oberschulen aus dem Oldenburger Land, dem Bistum Osnabrück, aus Hamburg, Magdeburg, Schwerin und Münster folgten der Einladung der Bischöflichen Förderstiftung „Zukunft durch Bildung“ – mit Lutz Stratmann als Kuratoriumsvorsitzenden – und der Schulabteilung des Bischöflich Münsterschen Offizialats in der katholischen Akademie über die vielen unterschiedlichen Aspekte im Umgang mit Vielfalt zu diskutieren. Zwei Hauptvorträge und acht Foren näherten sich dem Hauptthema aus unterschiedlichen Perspektiven. Prälat Peter Kossen machte deutlich, dass die Qualität einer Schule vor allem dann auf dem Prüfstand stehe, wenn es darum geht, sich um die Schwachen zu kümmern. Vielfalt sei Geschenk und Herausforderung zugleich. Pädagoge Wolfgang Endres vom Studienhaus St. Blasien (Schwarzwald) hob in seinem Vortrag die Bewahrung eines lernförderlichen Klimas in der Schule und im Klassenzimmer heraus. Im Umgang mit der Vielfalt individueller Bedürfnisse hätten Studien deutlich gezeigt, dass die Lernentwicklung durch Angstreduktion, kooperative Lernformen, herausfordernde Ziele, eine gute Feedbackkultur, klare Instruktionen und nicht zuletzt durch eine gute Lehrer-Schüler-Beziehung positiv beeinflusst wird und zu Selbstvertrauen führt. Im zweiten Hauptvortrag betonte Dr. Annette Textor, Professorin für Empirische Schulforschung an der Universität Biefelfed, dass der Umgang mit Vielfalt in einem inklusiven Unterricht durch Vorgaben allein nicht gelingen kann, sondern in hohem Maße von der Bereitschaft der Beteiligten, der Haltung der handelnden Personen abhängig ist. Diese zu entwickeln sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
18.11.2014
Stand Evaluation Projekt: Schule
Im Rahmen der Klausurtagung des Leitungsgremiums haben Mitarbeiter von Prof. Dr. Bauer die Ergebnisse der auf insgesamt vier Jahre ausgedehnten Längsschnittstudie zur Wirksamkeit der Schulentwicklungsmaßnahme „Projekt: Schule“ vorgestellt. Sie beschäftigt sich mit folgenden Fragestellungen:
Wie wirksam ist die Maßnahme im Hinblick auf die psychosoziale Entwicklung der Lernenden?
Welche Auswirkungen hat die Schulentwicklungsmaßnahme auf die Leistungsentwicklung?
Die Untersuchung wird von einem Team an der Universität Vechta durchgeführt und je zur Hälfte aus Mitteln des Schulträgers und der Universität finanziert. Die vorgestellten Zwischenergebnisse basieren auf Erhebungen einer von zwei Kohorten, die bisher dreimal getestet wurde. Alle bisherigen Ergebnisse liegen den Schulen vor.
1.08.2014
Mindeststandards Projekt: Schule
Die 4. Fassung der Mindeststandards von 2008 “Mindeststandards und Regelungen für Lehr- und Lernbedingungen im Projekt: Schule” sind nach intensiven Diskussionen mit den Kollegen/innen und Gremien der Schulen festgelegt und ab August 2014 gültig.
Um den Anspruch des Schulentwicklungskonzepts „Projekt: Schule“ in der Umsetzung in den Schulen zu gewährleisten, werden Mindeststandards für Lehr- und Lernbedingungen vom Leitungsteam der Oberschulen des Bischöflich Münsterschen Offizialats festgelegt.
Sie sind verbindlich und gelten für alle katholischen Oberschulen in Trägerschaft des BMOs, die als Angebotsschulen das „Projekt: Schule“ umsetzen.
19.06.2014
Naturwissenschaftlicher Unterricht im Projekt: Schule
Aufgrund vieler Rückmeldungen aus unseren Schulen zum FvU-Nawi, haben die Didaktischen Leiter in ihrer Dienstbesprechung am 17. Juni 2014 in Absprache mit dem Schulträger beschlossen, den jetzigen FvU-Nawi konzeptionell zu überarbeiten. U.a. soll geprüft werden, ob und in welchen Jahrgängen der jetzige Bildungsplan hin zu einem themenorientierten “echten” Nawi-Unterricht überarbeitet werden muss. Diese Arbeit soll in enger Zusammenarbeit mit den unterrichtenden Lehrkräften der Konkordatsschulen in den nächsten zwei Schuljahren erfolgen. Übergangsweise wurden dazu gemeinsam mit den Nawi-Lehrkräften verbindliche Regelungen getroffen. Diese liegen den Schulen vor.
Der Schulträger bietet in Zusammenarbeit mit Herrn Ricker vom IQSH im ersten Schulhalbjahr 2014/2015 eine ganztägige Fortbildung zur Vorbereitung eines Nawi-Projektes an. Die hier gesammelten Erfahrungen werden im Rahmen einer Dienstbesprechung der beteiligten Kolleginnen und Kollegen standortübergreifend ausgewertet.
26.-28.02.2014
Forum für Religionspädagogik in Donauwörth
“Wie lernt man Gerechtigkeit?” Diese Frage stand im Mittelpunkt des 9. Arbeitsforums für Religionspädagogik der Stiftung Cassianeum in Donauwörth. In unterschiedlichen Vorträgen wurde die biblische Forderung nach sozialer Gerechtigkeit, wie Jugendliche sie lernen können und was dazu der Religionsunterricht beitragen kann, thematisiert. Eingeladen, einen der fünf Arbeitskreisen zum Rahmenthema zu leiten, waren Dr. Daniel Kleine-Huster, Didaktischer Leiter der Franziskusschule in Wilhelmshaven und Edith Heger, Leiterin der Fachstelle Schulentwicklung. Sie gaben Einblicke in die Schulkultur der Franziskusschule und stellten Gruppendiskussionen zum Thema “Gerechtigkeit in der Schule” vor, die sie im Vorfeld mit Lehrkräften, Schülerinnen und Schüler und Eltern geführt hatten. Nachzulesen ist der Beitrag der beiden Autoren in:
Ludwig Rendle (Hg.)
Gerechtigkeit lernen – Ethische Bildung im RU
9. Arbeitsforum für Religionspädagogik
Hrsg. im Auftrag der Pädagogischen Stiftung Cassianeum in Donauwörth und dkv. Dokumentation des 9. Arbeitsforums für Religionspädagogik
Auf Anfrage wird der Beitrag zur Verfügung gestellt.